News von Micha Wennagel
WTB-Jugendliche mit schwachem Abschneiden bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Essen – einziger Lichtblick der Doppeltitel von Carmen Schultheiß.
Ernüchterung im Lager des Württembergischen Tennis-Bundes (WTB) nach den Deutschen Jugend-Hallenmeistschaften. Nachdem bei den Titelkämpfen im Sommer die Württemberger durch Nic Wiedenhorn (TA SV Böblingen) zu einem Einzeltitel kamen sowie noch zwei im Doppel, je eine Vize-Meisterschaft im Einzel und Doppel sowie einen dritten Platz im Einzel und vier im Doppel holten und damit zu den erfolgreichsten Landesverbänden zählten, fällt die Bilanz nach den Wettbewerben in Essen sehr mager aus.
Nur Carmen Schultheiß (TEC Waldau) konnte mit ihrer Doppelpartnerin Shaline-Doreen Pipa (DTV Hannover) über einen Titel jubeln, Rebeka Kern (TC Bernhausen) mit Noma Noah Akugue (Marienthaler THC), Mia Mack (TK Bietigheim) mit Theresa Haas (ESV Mü Sportpark) und Nic Wiedenhorn mit Fynn Künkler (TC SuS Bielefeld) landeten auf dem dritten Platz, im Einzel gab es dagegen nichts Zählbareres. Die Besten der insgesamt 14 qualifizierten WTB-Kaderspieler waren noch Schultheiß bei den U18 und Alexandra Vecic (TC Hechingen) bei den U16, die jedoch beide im Viertelfinale scheiterten. „Es gibt nichts schönzureden, unseren Jugendlichen haben es diesmal leider nicht geschafft, ihr Leistungsniveau abzurufen. Eine eindeutige Ursache dafür gibt es nicht, es waren in Summe viele Kleinigkeiten, wie Auslosung, die Nerven, Verletzungen etc., die zu diesem Ergebnis geführt haben“, sagt Verbandsjugendwart Stefan Böning, der sich selbst vor Ort ein Bild machte. „Das Abschneiden ist aber auch kein Beinbruch und wir stellen nicht alles in Frage, was wir angestoßen haben. Eine mittel- bzw. langfristige Strategie unterliegt auch Schwankungen und diesmal hat im Gegensatz zum Sommer das Pendel in die komplett andere Richtung ausgeschlagen“, so Böning weiter.
WTB-Cheftrainer Michael Wennagel ergänzte, „in Punkto Einstellung und Verhalten kann ich keinem Jugendlichen einen Vorwurf machen. Das Trainerteam und die Athleten werden nun jedoch umso härter arbeiten, um bei der nächsten Deutschen Jugendmeisterschaft wieder erfolgreicher zu sein.“