Ein Artikel von wtb-tennis.de
Mit hohem Aufwand, offensivem und druckvollem Tennis erspielte sich Sascha Wennagel von der TA TV Vaihingen den deutschen Meistertitel der Herren 30.
Bereits in der ersten Runde und auf einem unbekannten Hallenboden musste mit dem Philipp Born (Kölner THC Stadion Rot-Weiß) ein starker Gegner bezwungen werden. Mit 7:5, 7:5 war der Einstieg alles andere als leicht. Die nächste Mammutaufgabe folgte sofort: in der zweiten Runde ging es gegen die Nummer Zwei der Setzliste, Daniel Müller (TC Weinheim). Mit mehr Sicherheit auf dem bisher ungewohnten Terrain und druckvollem Spiel konnte diese Hürde ebenfalls sicher mit 6:1, 6:3 gemeistert werden.
Im Halbfinale wartete die Nummer 3, Nils Muschiol (TC Hirschlanden). Nach dem 6:3 im ersten Satz für Wennagel musste Muschiol verletzungsbedingt aufgeben – nun war das Finale für den Trainer des TA TV Vaihingen sicher. Dort kam es zum Vergleich mit dem amtierenden Deutschen Meister, Jens Janssen (HTC BW Krefeld). Dieser wollte natürlich seinen Titel verteidigen. Die Selbstsicherheit des Titelträgers war der Nummer eins der Setzliste auch anzumerken. Mit hartem Aufschlag und variablem Spiel wollte er Wennagel sein Spiel aufzwängen. Doch der ließ das nicht zu! Zwar waren die ersten Spiele noch recht knapp und gingen mehrmals über Einstand, aber gegen das offensive, schnelle und platzierte Spiel von Wennagel konnte Janssen nichts entgegensetzen. Nach dem 4:1 im ersten Satz war vorerst die Luft beim Gegner etwas raus und Wennagel konnte den 1. Satz mit 6:1 für sich verbuchen. Als der Gegner zu Beginn des 2. Satzes versuchte, das Blatt zu wenden, blieb Wennagel ruhig und spielte sicher sein intensives Spiel weiter. Zahlreiche längere Ballwechsel, variables und sicheres Spiel auf beiden Seiten sorgte dafür, dass am Ende beide Spieler alles geben mussten, aber einer hatte noch mehr Luft und eine unglaubliche Geduld. Am Ende wurde dies mit einem verdienten 6:1, 6:3 Erfolg für Sascha Wennagel belohnt.