Von Alexander Adam

Seit dem Jahr 2012 gibt es in Württemberg die sogenannten Partnertrainer, die jeweils für zwei Jahre von Seiten des Verbandes ernannt werden. Um in den Kreis dieser Trainerinnen und Trainer aufgenommen zu werden ist vor allem eine gute Kooperation mit dem Verband bzw. dem Bezirk notwendig. „Zudem sollen die Kolleginnen und Kollegen die leistungssportliche Philosophie des Verbandes nach außen tragen, um noch mehr motivierte Talente auf ein hohes Leistungsniveau zu bringen“, erklärt WTB-Cheftrainer Michael Wennagel.

Damit alle Trainer auf dem gleichen Wissenstand sind, kommen die Verbands-, Bezirks- und aktuell 45 Partnertrainer mindestens einmal pro Jahr zusammen, um sich auszutauschen. So auch am Sonntag, 25. Oktober als im Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum über 50 Trainingsprofis zum Treffen eingeladen waren.

Als besonderes Highlight war Bundestrainerin Barbara Rittner als Referentin mit von der Partie, deren knapp zweistündige Ausführungen die Anwesenden begeisterten. Die Fed Cup-Chefin berichtete in ihrem Vortrag über ihre Arbeit mit den Spielerinnen aus dem Porsche Team Deutschland sowie Porsche Talent Team Deutschland und skizzierte dabei unter anderem eine komplette Fed Cup-Woche mit Training, taktischer Vorbereitung und dem Spielwochenende. Außerdem beschrieb Rittner ihren Werdegang als Trainerin nach Beendigung der Profikarriere.

Weitere Punkte der Veranstaltung, die am Sonntagvormittag mit der Begrüßung von WTB-Verbandsjugendwart Siegfried Guttenson begann und bis zum frühen Abend dauerte, waren Informationen aus dem Verband und Lehrwesen sowie Vorträge von Michael und Sascha Wennagel (Cheftrainer TA TV Vaihingen) zum Brain-Game-Tennis, das sich mit dem Taktiktraining in der Praxis beschäftigte, und zum Techniktraining mit Kinder, das Verbandstrainer Markus Knödel vorstellte. „Eine insgesamt gelungene Veranstaltung, die großen Zuspruch fand. Besonders hat mit gefreut, dass 43 von 45 Partnertrainern mit dabei waren, das zeigt deren großes Interesse an der Zusammenarbeit mit dem Verband“, bilanzierte Michael Wennagel zufrieden.